Der digitale Wandel hat in den letzten Jahren zu einer grundlegenden Veränderung von Produkten und Dienstleistungen geführt. Neue Technologien wie Big Data Analytics, Cloud-Computing oder auch die inzwischen breite Verfügbarkeit von Hochgeschwindigkeits-Internet (5G) schaffen völlig neue Voraussetzungen, um Kundenbedürfnisse zu verstehen, zu erkennen und gezielt zu beeinflussen.

Während als digitale Produkte und Dienstleistungen im engeren Sinne vor allem Apps wie beispielsweise Einkaufs-Apps oder Fitness-Apps und (im Cloud-Bereich) Software as a Service (SaaS) oder Softwareentwicklungs-Dienste (z.B. für das Intranet oder Web-Apps) gelten, sind auch herkömmliche analoge Produkte vom Wandel betroffen. Denn zumindest Marketing und Vertrieb müssen heute auch online ablaufen, sodass etwa die bestmögliche Auffindbarkeit in Suchmaschinen wie Google oder Bing (Search Engine Optimization) und auch die Präsenz im Social-Media Bereich wichtige Erfolgsbausteine geworden sind. Beispielsweise werden mithilfe von Onlineshops, Kundenportalen und Apps im Bestandsgeschäft Reichweite und Kundenbindung erhöht sowie Cross-Selling-Effekte realisiert.

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Zusätzlich werden bestehende (“analoge”) Produkte und Dienstleistungen durch digitale Features angereichert, sodass heute z. B. selbst Haushaltsgeräte Daten sammeln, im Internet der Dinge miteinander kommunizieren und teils selbstgesteuert agieren können (z.B. Roboter-Rasenmäher).

Ein zentraler Aspekt des Produktdesigns die Nutzerzentrierung: User Experience (UX) Design verfolgt das Ziel einfacher und intuitiver Bedienung von (digitalen) Produkten und ist im heutigen “Web- und App-Dschungel” unverzichtbar, um Aufmerksamkeit zu binden und sich positiv von der Masse abzuheben. Eine gute User Experience ist heutzutage also nicht nur ein schönes Extra, sondern ein wichtiger Faktor, um Kunden zu gewinnen und zu binden. Analog zu all dem verändert sich auch die Produktentwicklung: Neue Methoden wie “Design Thinking” zielen auf ein stärkeres Verständnis für Kundenbedürfnisse und setzen Kreativitätspotenziale der Beschäftigten frei. Die Produktentwicklung muss heute zudem auf ein professionelles und auch digitales Daten- und Innovationsmanagement bauen, um Trends zu erkennen und mit dem Wettbewerb Schritt zu halten. 

Erweiterung des Geschäftsmodells durch digitale Services

Ein populäres Beispiel hierfür ist Amazon. Ursprünglich als Online-Buchhandlung gestartet, hat Amazon sein Geschäftsmodell erweitert, um ein breiteres Sortiment von Produkten und Dienstleistungen anzubieten, einschließlich Amazon Prime, schnellem und kostenlosem Versand, unbegrenztes Streaming von Filmen und TV-Serien sowie weiteren Features. Ein weiteres ist der Musikdienst Spotify.

Der Streamingdienst Spotify nutzt Daten über die Hörgewohnheiten, um personalisierte Songs, Playlists und Radiosender vorzuschlagen. Zusätzlich können die Hörer sich vernetzen, Profile besuchen und ihre Lieblingsmusik austauschen. Darüber hinaus wertet Spotify Daten aus, um die Bedürfnisse der Künstler und Labels zu verstehen und entsprechende Werbung zu platzieren.

Allgemein lassen sich diese Geschäftsmodelle als “Plattformen” bezeichnen. Charakteristisch für digitale Plattformen ist ihre Netzwerkstruktur. Die Attraktivität der Plattform und damit der Nutzen für alle steigt mit der Anzahl der Nutzer, weil umso mehr Informationen, Austausch-, Werbe- und Geschäftsmöglichkeiten entstehen. Konnektivität führt also zu enormen Skalierungs- und Wachstumschancen, sodass es kein Zufall ist, dass die Marktkapitalisierung der fünf weltweit größten Plattform-Unternehmen (Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft) heute im Bereich des deutschen Bruttoinlandsprodukts pro Jahr liegt. 

Jedoch findet man gerade im Bereich der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) vorrangig “hybride” Geschäftsmodelle vor: Die digitale Plattform ist in diesem Fall vorrangig eine Schnittstelle, die es den Kunden ermöglicht, überall, jederzeit und einfach mit dem Unternehmen zu interagieren und Produkte bzw. Dienstleistungen zu erwerben. Bei der “Plattform” kann es sich dann beispielsweise um ein soziales Netzwerk, ein Vergleichsportal, einen E-Shop, einen Online-Marktplatz, eine Suchmaschine, eine Sharing-Plattforme, einen Vermittlungsdienst oder auch einen App-Store handeln.

Digital Readiness Check als Schlüssel zur Standortbestimmung und Reflexion der Produkte und Dienstleistungen im digitalen Wandel

Der digitale Wandel verändert die Form, Entwicklung und Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen deutlich und nachhaltig. Mit unserem Readiness Check erhalten Sie ein erstes Feedback dazu, ob die derzeitigen Produkte und Services in Ihrem Unternehmen ausreichend digitalisiert sind und wo konkrete Verbesserungsmöglichkeiten liegen könnten. Sie erhalten außerdem Erkenntnisse zu den fünf weiteren Dimensionen unseres Modells:

  • Geschäftsmodell
  • Daten und Analytik
  • Produkte und Dienstleistungen
  • Kunden
  • Mitarbeiter*innen und Kultur
  • Technologie und Prozesse

Erfahren Sie mithilfe unseres Reports konkret, wie Ihr Unternehmen hinsichtlich der Einführung von neuen Technologien und Methoden, der Optimierung des Wertversprechens in Produkten und Dienstleistungen, der Anpassung an digitale Trends und Veränderungsdruck sowie der Umsetzung einer digitalen Strategie abschneidet.

Hierzu bieten wir Ihnen im Anschluss an die Befragung einen Experten-Benchmark unter Einbezug Ihrer persönlichen Ideen zur Optimierung des Geschäftsmodells. Auf Wunsch kommen wir zu diesen Themen gerne vertiefend mit Ihnen ins Gespräch.

Wenn Sie uns kontaktieren möchten, können Sie uns gerne eine Nachricht senden oder anrufen.

Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören. 

Management Consultant, Bankingexperte @ schnekenbühl consulting
Johannes Fesefeldt
Dipl.-Psych. & M.A., Experte Digital Transformation