Viele Freiberufler verzichten auf ihren wohlverdienten Urlaub. Aus Angst vor Verlust attraktiver Aufträge. Sie sind immer verfügbar für ihre Kunden und Businesspartner, um ein positives Image zu vermitteln. Dazu kommen wichtige und dringende Aufgaben, die kein Ende zu nehmen scheinen. Erfahren Sie hier, wie sich Freelancer eine Erholungspause gönnen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben.

1.    Nehmen Sie Ihr Büro überall hin mit 

Die meisten Freelancer benötigen für die Bearbeitung von Projekten ihren Laptop und eine gut funktionierende WLAN-Verbindung. Die weltweite, digitale Transformation ermöglicht die wachsende Mobilität auch unter Freiberuflern. Das Arbeiten im Urlaub ist kein Problem mehr.

Immer mehr Freiberufler unternehmen Kurz- oder Langurlaube im In- und Ausland, während sie in ihren Projekten aktiv involviert sind. Sightseeing, Strandbaden, Eis-Genuss in gemütlichem Ambiente und kreatives Denken lassen sich miteinander vereinen. Kein Wunder, dass Freelancer viele neidische Blicke auf sich ziehen.

2.    Organisieren Sie Ihre Urlaubstage 

Die Gestaltung von Urlaubstagen ist das A und O für alle Freiberufler, die nebenbei arbeiten wollen. Es gibt keinen Platz für Spontanität oder Unentschiedenheit. Alle Urlaubsaktivitäten inklusive Ruhepausen müssen genau geplant werden. Andernfalls herrscht Chaos und der gesamte Plan ist zum Scheitern verurteilt. Gute Vorbereitung ist die halbe Miete.

In den sommerlichen Urlaubstagen ist man Selbstdisziplin und Motivation nicht gewöhnt. Der erste Freelancer-Urlaub kann daher zu einem gewissen Stressfaktor werden. Im Laufe der Zeit gewinnt man einen Überblick darüber, welche Arbeitsschritte erfüllbar sind. Es empfiehlt sich, die späten Nachmittags- und Abendstunden frei zu haben.

3.    Machen Sie Sport zum Urlaubsteil 

Die regelmäßige Bewegung ist das beste Mittel, um fit und länger konzentriert zu bleiben. Wie schon ein altes Sprichwort sagt: „Im gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.“ Es gewinnt für Freelancer eine ganz neue Bedeutung nicht nur im Alltag, sondern auch in der sommerlichen Urlaubszeit. Warum dann nicht auch Sport in den Urlaubsplan eintragen?

Je nach persönlichem Lebensstil und Vorlieben bieten sich unterschiedliche Gelegenheiten für Sport und Bewegung im Freelancer-Urlaub. Ausgedehnte Strandspaziergänge, Yoga und die anschließende Wanderung, Klettern, Surfen sowie Fahrradtouren sind nur ein paar Beispiele wohltuender Aktivitäten.

Wir verbringen ein paar Tage in Alcudia auf Mallorca. Heute stand eine Rennradtour zum Kloster Lluc auf dem Programm. Gerade sitzen wir auf dem Balkon, genießen den Sonnenuntergang und finalisieren diesen Artikel. :-)

4.    Benachrichtigen Sie Ihre Kunden 

Die meisten Freelancer sind rund um die Uhr für ihre Kunden und Businesspartner erreichbar. Die Bearbeitung von Kundenanfragen und die Führung von Meetings und Terminen gehören neben den projektrelevanten Aufgaben zum Alltag. Trotz des erleichterten Zugangs zu mobilen Technologien kann die andauernde Erreichbarkeit im Urlaub stressig genug sein.

Hinterlassen einer Abwesenheitsnotiz auf der geschäftlichen Website, Social Media und E-Mail-Konto lohnt sich. So lässt sich der Freelancer-Urlaub in vollen Zügen genießen und wichtige Arbeitsschritte erfüllen. Bei längerer Abwesenheit kann man die Pflege von Kunden- und Partnerbeziehungen an eine Vertretung delegieren.

Fazit

Organisation ist wie immer die halbe Miete. Gut organisiert lässt sich der Urlaub auch genießen, ohne ständig klingelndes Smartphone und checken des E-Mails-Accounts. Selbstständigkeit heißt eben nicht, selbst und ständig. Wenn dem so ist, dann machst Du etwas falsch. In diesem Sinne, gönnt euch ein Eis und kommt gesund durch den Spätsommer.

Management Consultant, Bankingexperte @ schnekenbühl consulting