Schwerpunkt: Regulatorik
Kunde: Großbank
Ausgangssituation und Projektziele
Die Bank muss gemäß dem Geldwäschegesetz (GwG), dem Kreditwesengesetz (KWG) und ergänzenden Vorgaben der Aufsichtsbehörden bestimmte Verhaltensregeln zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung einhalten. Insbesondere im Korrespondenzbankgeschäft bestehen verstärkte Sorgfaltspflichten, z.B. bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs.
Das Monitoring auffälliger Transaktionen im Korrespondenzbankenbereich erfolgt durch IT-gestützte Systeme, die spezifizierte Parameter oder Indizien zur Identifizierung verdächtiger Aktivitäten definieren. Werden verdächtige Transaktionen identifiziert, müssen diese manuell auf Geldwäscheverdacht geprüft werden. Besteht der Verdacht, dass die Transaktion der Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung dient, muss eine Verdachtsmeldung abgegeben werden.
Das Ziel des Projekts war die Prozessaufnahme von Geschäftsprozessen zur Bearbeitung von Geldwäscheverdachtsmeldungen im Bereich Korrespondenzbankenmonitoring. Dazu gehörten die Transaktionsanalyse, die Bewertung von Ermittlungsergebnissen sowie der Dialog mit Aufsichts- und Ermittlungsbehörden.
Vorgehen im Projekt
Der Ausgangspunkt des Projekts waren die Anforderungen des GwG, des KWG und der EU-Richtlinien an die Bank. Unsere Aufgaben umfassten die Erfassung der aktuellen Prozesse, die Identifikation von Optimierungspotenzialen und die Umsetzung erster Verbesserungsmaßnahmen. Um ein umfassendes Verständnis der bestehenden Prozesse und Anforderungen zu erlangen, führten wir Workshops mit Fach- und Führungskräften aus verschiedenen Abteilungen durch. Zum anderen unterstützen wir die Bank in der operativen Bearbeitung von Alerts, den notwendigen Recherchen und dem Erstellen von Verdachtsmeldungen (SARs) an die Financial Intelligence Unit (FIU). Dazu haben wir uns intensiv mit den jeweiligen Tools, internen Policies und Procedures auseinandergesetzt und den engen Austausch mit internen und externen Stakeholdern gepflegt.
Projektergebnisse
Im Bereich der Transaktionsanalyse und Bewertung von Ermittlungsergebnissen wurde die Bank umfassend unterstützt. Dabei wurden die Auftraggeber und Begünstigten von Zahlungen sowie die involvierten Banken untersucht. Wir setzten uns intensiv mit Zahlungsplattformen, Kryptowährungen und Money Service Business Providern auseinander. Das Projekt führte zudem zu einer klareren Transparenz hinsichtlich des Optimierungsbedarfs in den Prozessen zur Bearbeitung von Geldwäscheverdachtsmeldungen. Weitere Handlungsfelder wurden identifiziert, die Szenarien, Organisation und Systeme betrafen. Insgesamt führte das Projekt zu einer Verbesserung der Prozesseffizienz und Transparenz in der Transaktionsüberwachung der Bank. Dies stärkte sowohl die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben als auch die Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.
Über schnekenbühl consulting
Als Beratungsboutique für Organisations- und Prozessberatung sowie Anti Financial Crime gehen wir auf sehr individuelle Kundenbedürfnisse ein. Da hinter den Zielen der Unternehmen spezifische Anforderungen stehen, die nicht mit Pauschallösungen erreicht werden können, sehen wir uns in der Pflicht, Kunden mit hoher fachlicher Expertise zu beraten. Wir halten unser Kernteam klein und vielfältig und setzen bei der Umsetzung auf maßgeschneiderte Kollaborationen mit Spezialisten aus unserem Netzwerk. Dies bietet Kunden den Vorteil, ein Team von Spezialisten zu bekommen, das optimal auf die Erfüllung ihrer Ziele ausgerichtet ist.
Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf, wir freuen uns darauf, gemeinsam Ihre Vision zu verwirklichen!